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PROFIBUS Handbuch

Die Installation ist beendet und soll nun kontrolliert werden. Hier ein paar Hinweise welche Eigenschaften man wie kontrollieren soll. Eine ausführliche Anleitung mit einer umfassenden Checkliste findet man auch im offiziellen Handbuch von PROFIBUS International.

Bei unseren Einsätzen haben sich die folgenden Kontrollen bewährt:

1. Visuelle Inspektion

Eine visuelle Kontrolle der einzelnen Anschaltungen und der Verlegung des Kabels gibt schon Hinweise wie weit die Installationsvorschriften eingehalten worden sind.

2. Messung des Kabels (Kabeltester)

Wir kontrollieren in jedem Segment wieweit das Kabel richtig angeschlossen ist. Verdrehte Adern, Drahtbrüche und Kurzschlüsse können identifiziert werden. Auch die richtige Beschaltung der Segmente mit Busabschlüssen kann überprüft werden. Je nach Kabeltester kann oder muss diese Kontrolle mit eingeschalteten Feldgeräten durchgeführt werden. Ein aktiver Master oder Steuerung ist aber nicht erforderlich. Somit kann diese Kontrolle vom Installateur vor der Inbetriebnahme durchgeführt werden.

3. Kontrolle der Installation

Jetzt überprüfen wir die richtige Einstellung der Adressen auf den einzelnen Geräten und deren Erreichbarkeit über den Bus. Dazu kann oftmals auch der Kabeltester oder ein Busmonitor verwendet werden.

4. Kontrolle der Signalpegel und Signalform

Mit der Hilfe eines Oszilloskops - historisch noch als KO (Kathodenstrahl-Oszilloskop) bekannt - kann die Signalform dargestellt werden. Damit können die Signalpegel, die Funktion der Leitungstreiber, vorhandene Reflexionen wegen falschen Busabschlüssen etc. beurteilt werden. Moderne Busanalyser haben ein Oszilloskop zur Signalkontrolle direkt integriert.

In den nächsten Kapitel werden diese Schritte nun noch etwas ausführlicher beschrieben.