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PROFIBUS Handbuch

Das spezielle Format umfasst ein bis mehrere Byte. Das erste Byte ist der Header und bestimmt auch die Anzahl der Bytes:

7

6

5

4

3

2

1

0

Konfiguration kompaktes Format: erstes Byte

 

 

0

0

 

 

 

 

Header spezielles Format

 

 

 

 

0-15

 

 

Anzahl der Byte herstellerspezifisch

0 = keine herstellerspezifischen Daten

1-14 = Anzahl der Byte am Schluss

0

0

 

 

 

 

 

 

Leerplatz

0

1

 

 

 

 

 

 

Es folgt ein Längenbyte für Eingaben

1

0

 

 

 

 

 

 

Es folgt ein Längenbyte für Ausgaben

1

1

 

 

 

 

 

 

Es folgt je ein Längenbyte für E und A

 

Bit 6 und 7 bestimmen ob weitere Längenangaben folgen. Zuerst kommt immer die Längenangabe für die Ausgänge und dann die Eingänge.

7

6

5

4

3

2

1

0

Aufbau des Längenbytes:

 

 

0-63

 

 

Länge der E/A Daten:

00 = 1 Byte / Wort

63 = 64 Byte / Worte

 

1

 

 

 

 

 

 

Länge in Worten (zu 16 Bit)

 

0

 

 

 

 

 

 

Länge in Byte

1

 

 

 

 

 

 

 

Konsistenz über das ganze Modul

0

 

 

 

 

 

 

 

Konsistenz über ein Byte oder Wort

 

Eine Kennung für ein Modul im speziellen Format kann bis zu 64 Byte oder Worte umfassen.

Mit dem speziellen Format ist es möglich, dass der Hersteller weitere Informationen in die Konfiguration einpackt. Diese Werte sind bei DP-V0 frei belegbar. Der Header gibt die Anzahl dieser Bytes an.

Beispiele zur Modulcodierung spezielles Format:

0x00= leeres Modul
0x03 0x00 0x01 0x02= keine zyklischen Daten, Byte 0x00,0x01 und 0x02 sind herstellerspezifisch
0x80 0x01= 2 Byte Ausgabe, keine Eingabe - Konsistenz pro Byte
0x40 0x00= 1 Byte Eingabe, keine Ausgabe
0xC1 0x43 0x81 0x11= 4 Worte Ausgänge, 2 Byte konsistente Eingänge, Wert 0x11 herstellerspezifisch

Wenn die Steuerung und der Slave die Protokollerweiterungen DP-V1 unterstützt, sind die herstellerspezifischen Bytes genauer spezifiziert. In der GSD Datei wird mit dem Schlüsselwort

DPV1_Data_Types = 1

angegeben, ob der Slave diese erweiterten Datentypen unterstützt. In der Norm sind die folgenden Werte für Datentypbezeichnungen reserviert:

7

6

5

4

3

2

1

0

EN 50170-2 & DP-V1

IEC 61158-6

1 (0x01)

2 (0x02)

3 (0x03)

4 (0x04)

5 (0x05)

6 (0x06)

7 (0x07)

8 (0x08)

9 (0x09)

10 (0x0A)

11 (0x0B)

12 (0x0C)

13 (0x0D)

14 (0x0E)

15 (0x0F)

Boolean

Integer8

Integer16

Integer32

Unsigned8

Unsigned16

Unsigned32

Floating Point

Visible String

Octet String

Date

Time of Day

Time Difference

Time of Day

Time Difference

Boolean

Integer8

Integer16

Integer32

Unsigned8

Unsigned16

Unsigned32

Floating Point

Visible String

Octet String

-

Time of Day

-

-

-

16-31

Reserviert

 

50 (0x32)

52 (0x34)

53 (0x35)

54 (0x36)

57 (0x37)

58 (0x38)

-

Date

Time of Day

Time Difference

Time Difference

Network Time

Network Time Difference

andere

Reserviert

 

128 – 255 (0x80 – 0xFF)

Reserviert für Profile

 

 

In verschiedenen Profilen haben wir die folgenden Werte gefunden:

a) Profil PROFIBUS PA ab Version 3.0

b) Profil PROFIdrive ab Version 3.1

c) DP/PA Link (der Firma Siemens)

Festlegungen im Profil PA V3.0:

7

6

5

4

3

2

1

0

Art des Funktionsblockes (FB)

129 (0x81)

130 (0x82)

131 (0x83)

132 (0x84)

133 (0x85)

134 (0x86)

FB AI

FB AO

FB DI

FB DO

FB TOTALIZER

FB PID

 

Bei diesem Profil wird zwingend ein zweites Byte vorgeschrieben, das wie folgt codiert wird:

2. Byte

7

6

5

4

3

2

1

0

Funktion der Daten

 

1

 

 

 

 

 

 

 

Fest für Alle

FB AI

 

-

-

-

-

-

-

x

OUT

FB AO

 

 

 

 

 

 

 

x

READBACK

 

 

 

 

 

 

 

x

 

SP

 

 

 

 

 

 

x

 

 

RCAS_IN

 

 

 

 

 

x

 

 

 

RCAS_OUT

 

 

 

 

x

 

 

 

 

CHECK_BACK

 

 

 

x

 

 

 

 

 

POS_D

FB DI

 

-

-

-

-

-

-

x

OUT_D

FB DO

 

 

 

 

 

 

 

x

READBACK_D

 

 

 

 

 

 

 

x

 

SP_D

 

 

 

 

 

 

x

 

 

RCAS_IN_D

 

 

 

 

 

x

 

 

 

RCAS_OUT_D

 

 

 

 

x

 

 

 

 

RCAS_BACK_D

FB TOTALIZER

 

 

 

 

 

 

 

x

TOTAL

 

 

 

 

 

 

 

x

 

SET_TOT

 

 

 

 

 

 

x

 

 

MODE_TOT

 

Festlegungen im Profil PROFIdrive V3.1

Ein Modul umfasst ein 1-3 herstellerspezifische Bytes und erlaubt die Festlegung der Standardtelegramme für jede Achse eines Antriebs.

7

6

5

4

3

2

1

0

PROFIdrive

2. Byte

3. Byte

249 (0xF9)

DXB

DXB Länge

1 = 1 Wort

2 = 2 Worte

 

253 (0xFD)

Standard Telegramm

Nummer High Byte

Nummer Low Byte

254 (0xFE)

Achsen Seperator

-

-

 

DP/PA Link:

Für den DP/PA Link hat Siemens die Möglichkeit eröffnet, dass ein MBP Segment als Modularer DP-Slave konfiguriert werden kann. Jeder Slot entspricht einer Adresse im MBP Segment. Nicht belegte Adressen werden mit einem Platzhalter belegt. Die Module komplexer Feldgeräte mit mehr als einem Modul werden zwischen den Start- und End- Modulen eingelegt.

7

6

5

4

3

2

1

0

DP/PA Link:

252 (0xFC)

Start komplexer Slave

253 (0xFD)

Ende komplexer Slave

254 (0xFE)

PA Adresse nicht belegt