In der PROFIBUS DP-V2 Version können auch Uhren in einem PROFIBUS Netzwerk synchronisiert werden. Dazu wird ein Teilnehmer als Zeit-Master bestimmt, der dann die Zeit in seinem Netzwerk verteilt. Dieser Zeit-Master muss ein Master sein und wird als Klasse 3 Master bezeichnet.
Bild 113: Uhrensynchronisation
Der Zeit-Master liest seine aktuelle Zeit und startet einen internen Timer. Sobald das Time Event (TE) Telegramm (siehe FC: Function Code Request) mit der aufgelesenen Zeit gesendet wird, wird diese interne Zeit gestoppt. In einem Nachfolgetelegramm Clock Value (CV) wird die Zeitdifferenz zwischen gelesener Zeit und gesendeter Zeit übertragen.
Der Empfänger startet beim Empfangen des TE Telegramms auch einen internen Timer. Der Wert dieses internen Timer plus den aktuellen Wert aus dem TE Telegramm und dem Korrekturwert aus dem Clock Value (CV) Telegramm gibt die einzustellende Zeit.
Bild 114: Telegrammsequenz bei der Uhrensynchronisation
Dieser Dienst der Synchronisation der Uhren verlangt zwingend eine Unterstützung durch die Hardware zum Starten und Stoppen der Timer. Nicht alle auf dem Markt verfügbaren Bausteine (ASIC) können diesen Dienst unterstützen.